Im Frühjahr 1725 schuf Johann Sebastian Bach als Leipziger Thomaskantor in enger Folge neun Kantaten auf Texte von Christiane Mariane von Ziegler. Diese herausragende Dichterin war vor Ort eine Prominente, sie betrieb in der Messestadt einen literarischen Salon, war bestens vernetzt und veröffentlichte zahlreiche Gedichte und andere Schriften. Als einziges weibliches Mitglied erhielt sie Aufnahme in die „Deutsche Gesellschaft“ des Leipziger Literaturprofessors Johann Christoph Gottsched, schließlich wurde sie zur „Poeta laureata“ gekrönt.
Bachs „Ziegler-Kantaten“, entstanden zwischen Ostern und dem Dreifaltigkeitsfest 1725, sind herausragenden Zeugnisse dieser sehr besonderen Künstler-Beziehung. Mit analytischer Genauigkeit folgt der Kantor in seinen Kompositionen der metaphernstarken Dichtung der „Zieglerin“. Der radio3-Kultursalon mit Bernhard Schrammek würdigt 300 Jahre später diese außergewöhnliche Leipziger Salonnière und ihre Zusammenarbeit mit Johann Sebastian Bach.
Der Eintritt ist frei, der Blick auf Berlin auch, allerdings wird hier um Anmeldung gebeten.
Schrammek & Käther - Die besten Misserfolge
12. Juli 2025 14:00 - 12. Juli 2025 16:00
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Sehr viele Musikstücke, vor allem Bühnenwerke, sind in den vergangenen Jahrhunderten bei ihrer Uraufführung krachend durchgefallen. Das muss allerdings nicht zwingend mit ihrer künstlerischen Qualität zusammenhängen, denn viele andere Faktoren können den Misserfolg einer Premiere nach sich ziehen, wie etwa die Absage eines Starsängers, ungünstige politische Verhältnisse oder auch Provokationen des Komponisten selbst. Schrammek & Käther stellen zehn ursprüngliche Misserfolge vor, die sich im Nachhinein als grandiose Erfolge entpuppt haben.... Weitere Termine zeigenWeniger zeigen
Meine Musik
14. Juli 2025 14:00 - 14. Juli 2025 16:00
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Vorbericht zur Uraufführung des einzigen Orgelwerkes des Auschwitz-Überlebenden Simon Laks +++ Interview mit Xaver Schult und Frank Harders-Wuthenow +++ Vorstellung der neuen CD des Trio Egmont: Klaviertrios von Ferdinand Ries +++ Gespräch mit Luiza Labouriau und Martin Knörzer