Im Jahre 1604 veröffentlichte der Komponist John Dowland in London eine Sammlung mit Instrumentalwerken unter dem Titel „Lachrimae or Seven tears“. Den Kern bilden darin sieben Trauer-Pavanen über das „Lachrimae“-Thema, hinzu kommen noch einige Galliarden und Allemanden, jeweils in der Besetzung für Laute und fünf Gamben. Skip Sempé hat mit seinem Capriccio Stravagante Renaissance Orchestra die komplette, 21 Kompositionen umfassende Sammlung neu eingespielt und dabei ganz bewusst opulent besetzt. Neben Gamben werden im Wechsel oder auch kombiniert Flöten, Zinken und Posaunen eingesetzt. In den bewegten Tänzen funktioniert das sehr gut und ergibt ein kunterbuntes Klangbild, zumal Sempés Renaissance-Orchestra hervorragend besetzt ist, unter anderem mit der Gambistin Lucile Boulanger, dem Zinkenisten Doron Sherwin und dem Cembalisten Oliver Fortin. In den Pavanen dagegen ist der häufige Instrumentenwechsel nicht immer von Vorteil, hier ist Dowlands originaler Gambensound unübertrefflich.
Meine Musik - Mehr Bach
16. Juni 2025 14:00 - 16. Juni 2025 16:00
rbbKulturMasurenallee 8-14Berlin,14057 Karte
Neueinspielung Kunst der Fuge mit dem Collegium Musicum 23 +++ Gespräch mit Nadja Zwiener +++ Neueinspielung Konzerte für 3 und 4 Cembali mit Caravanserail +++ Bach-Avatar in Leipzig +++ Herzliche Einladung zum Radio3 Kultursalon am 25. Juni in der RBB Dachlounge
Meine Musik - zu Gast: Ludwig Böhme
23. Juni 2025 14:00 - 23. Juni 2025 16:00
rbbKulturMasurenallee 8-14Berlin,14057 Karte
Zu Gast: Ludwig Böhme, Leiter des Windsbacher Knabenchors +++ Rückblick auf Calmus Ensemble, Kammerchor Josquin des Préz und Leipziger Synagogalchor +++ Ziele und Motivationen beim Windsbacher Knabenchor
Interpretationen - Palestrinas „Missa Papae Marcelli“
06. Juli 2025 15:05 - 06. Juli 2025 17:00
Deutschlandfunk Kultur
Giovanni Pierluigi da Palestrina – geboren vor 500 Jahren – war bereits zu Lebzeiten die überragende Autorität in Sachen Sakralmusik. Als Kapellmeister an verschiedenen römischen Kirchen und Komponist für die Päpstliche Kapelle schuf er eine Vielzahl von Messen und Motetten für den liturgischen Gebrauch. Über Abschriften und Drucke wurde diese Musik in ganz Europa bekannt und beliebt. Bis heute reißt die Faszination an dieser klaren, kontrapunktisch bestimmten Vokalmusik nicht ab und reizt Chöre und Soloensembles zu immer neuen Interpretationen. Besonders häufig wurde in den vergangenen Jahrzehnten Palestrinas „Missa Papae Marcelli“ eingespielt, ein Werk, von dem der Komponist selbst behauptete, es sei in einer „neuen Weise“ komponiert worden.
Gast: Ludwig Böhme, Leiter des Windsbacher Knabenchors... Weitere Termine zeigenWeniger zeigen