Das Salterio gehört zu den Barockinstrumenten, die noch immer relativ wenig bekannt sind. Franziska Fleischanderl hat in den letzten Jahren umfangreiche Forschungen zu diesem historischen Hackbrett unternommen und es mit Aufnahmen und Konzertauftritten wieder stärker ins Bewusstsein gebracht. Gemeinsam mit ihrem Ensemble Il Dolce Conforto hat sie nun ein Album ganz Antonio Vivaldi gewidmet, von dem nachgewiesen ist, dass er zwei Salterios für sein venezianisches Ospedale della Pietà angekauft hat. Franziska Fleischanderl übernimmt auf ihrem Salterio von 1725 mit größter Fingerfertigkeit und Musikalität meist die solistischen Violinpartien. Der farbenprächtige und zugleich durch unterschiedliche Anschlagsarten differenzierte Klang dieses Instruments ist – gepaart mit rasanter Virtuosität oder auch tief melancholischer Intimität – eine enorme Bereicherung für die (scheinbar) so bekannten Vivaldi-Werke.
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