Lucile Richardot ist eine der führenden französischen Sängerinnen für Barockrepertoire, sie tritt regelmäßig mit unterschiedlichsten Ensembles auf. Ihre Mezzo-Stimme weist einen großen Ambitus auf, ist mit bester Technik und Intonation an der Alten Musik geschult und wirkt gerade in der Tiefe fast männlich, mit gewissen Ähnlichkeiten zu einem Countertenor. Auf dem neuesten Album des Ensembles Correspondances singt Lucile Richardot fast ausnahmslos Lamenti und Trauergesänge aus nordeuropäischer Tradition, die sich in der „Düben-Sammlung“ erhalten haben. Das klingt alles sehr würdig, klar und gemessen, ist gut textverständlich und hat eine große Autorität und Präsenz. Freilich wünscht man sich zuweilen etwas mehr Weichheit in der Stimme, die besser zu den wunderbar begleitenden Streichinstrumenten passen würde. Seinen großen Wert hat das Album dennoch, zumal einige der Stück mit den in der Düben-Sammlung überlieferten schwedischen Texten aufgenommen wurden.
Schrammek & Käther - Die besten Misserfolge
12. Juli 2025 14:00 - 12. Juli 2025 16:00
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Sehr viele Musikstücke, vor allem Bühnenwerke, sind in den vergangenen Jahrhunderten bei ihrer Uraufführung krachend durchgefallen. Das muss allerdings nicht zwingend mit ihrer künstlerischen Qualität zusammenhängen, denn viele andere Faktoren können den Misserfolg einer Premiere nach sich ziehen, wie etwa die Absage eines Starsängers, ungünstige politische Verhältnisse oder auch Provokationen des Komponisten selbst. Schrammek & Käther stellen zehn ursprüngliche Misserfolge vor, die sich im Nachhinein als grandiose Erfolge entpuppt haben.... Weitere Termine zeigenWeniger zeigen
Meine Musik
14. Juli 2025 14:00 - 14. Juli 2025 16:00
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Vorbericht zur Uraufführung des einzigen Orgelwerkes des Auschwitz-Überlebenden Simon Laks +++ Interview mit Xaver Schult und Frank Harders-Wuthenow +++ Vorstellung der neuen CD des Trio Egmont: Klaviertrios von Ferdinand Ries +++ Gespräch mit Luiza Labouriau und Martin Knörzer