
Maurice Steger gehört seit vielen Jahren zu den Protagonisten der Alten Musik. Als Blockflötensolist zählt er zu den besten seines Fachs, er konzertiert weltweit und hat zahlreiche preisgekrönte CDs veröffentlicht. Gleichzeitig ist er immer häufiger auch als Dirigent zu erleben, außerdem gibt er sein Wissen und Können als Dozent an den verschiedensten Institutionen weiter.
Unter dem Titel „Mr Handel’s Dinner“ hat Maurice Steger auf seiner neuesten CD eine sehr originelle Werkauswahl vorgenommen, die Händel im Lichte seiner Londoner Zeitgenossen zeigt. Neben originalen (Sonate a-Moll HWV 362) und effektvoll arrangierten Werken Händels („Almira“-Suite, Blockflötenkonzert nach Orgelkonzert HWV 293) sind auch Kompositionen von Francesco Geminiani, Gottfried Finger und William Babell zu hören, die jeweils aktiv im Londoner Musikleben verankert waren. Das klangliche Ergebnis dieses „Dinners“ ist faszinierend vielseitig: Muntere Tanzsätze wechseln mit harmonisch reichen Chaconnes aber auch mit manch melancholischer Passage.
Diese CD zu hören, ist vom ersten bis zum letzten Flötenton ein großes Vergnügen. Maurice Steger spielt in Bestform, seine Virtuosität und Verzierungslust ist anscheinend grenzenlos, ebenso die vielen Klangfarben, die er mit den unterschiedlichen Blockflöten erzeugt. Kongenial wird er in der Einspielung von den Musikern des La Cetra Barockorchesters aus Basel sekundiert, die sich bestens auf den Meisterflötisten einstellen. Herausragend dabei ist der Cembalist Sebastian Wienand, der mit Händels Chaconne G-Dur auch ein großes Solostück vorträgt.
Meine Musik
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