Das Requiem d-Moll op. 48 ist heute das bekannteste und vermutlich auch meistgespielte Werk von Gabriel Fauré. Rund 15 Jahre arbeitete der Komponist an der eigenwilligen Vertonung dieser Totenmesse und erstellte dabei drei verschiedene Versionen. Dabei ließ er allzu bedrohliche Texte der traditionellen Liturgie weg und betonte den tröstlichen Aspekt. Thibaut Lenaerts hat sich anlässlich des 100. Todestages von Fauré entschieden, mit dem Choeur de Chambre de Namur und dem Millenium Orchestra eine Neuaufnahme der Urfassung des Requiems von 1888 vorzunehmen. Hierbei ist das Stück im Orchester wesentlich kleiner besetzt und besteht nur aus fünf (statt später sieben) Teilen. Trotz (oder gerade wegen?) dieser Reduzierung ergibt sich eine tief anrührende Interpretation: Ohne Bläser und ohne hohe Streicher klingt das Requiem noch intimer und persönlicher, zuweilen kammermusikalisch, zumal in der perfekten Darbietung durch Choeur de Chambre de Namur. Noch verstärkt wird dieser Ausdruck durch die authentischen Instrumente des Millenium Orchestras mit ihrem warmen Klang inklusive einer Cavaillé-Coll-Orgel. Weniger ist hier mehr.
Schrammek & Käther - Die besten Misserfolge
12. Juli 2025 14:00 - 12. Juli 2025 16:00
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Sehr viele Musikstücke, vor allem Bühnenwerke, sind in den vergangenen Jahrhunderten bei ihrer Uraufführung krachend durchgefallen. Das muss allerdings nicht zwingend mit ihrer künstlerischen Qualität zusammenhängen, denn viele andere Faktoren können den Misserfolg einer Premiere nach sich ziehen, wie etwa die Absage eines Starsängers, ungünstige politische Verhältnisse oder auch Provokationen des Komponisten selbst. Schrammek & Käther stellen zehn ursprüngliche Misserfolge vor, die sich im Nachhinein als grandiose Erfolge entpuppt haben.... Weitere Termine zeigenWeniger zeigen
Meine Musik
14. Juli 2025 14:00 - 14. Juli 2025 16:00
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Vorbericht zur Uraufführung des einzigen Orgelwerkes des Auschwitz-Überlebenden Simon Laks +++ Interview mit Xaver Schult und Frank Harders-Wuthenow +++ Vorstellung der neuen CD des Trio Egmont: Klaviertrios von Ferdinand Ries +++ Gespräch mit Luiza Labouriau und Martin Knörzer