Was Studienaufenthalte so alles auslösen können: Schon in jungen Jahren weilte Georg Muffat in Paris, später hielt er sich zum Studium in Rom auf. Er war damit bestens mit den beiden führenden europäischen Musikstilen vertraut und wandte sie in seinen eigenen Kompositionen an. Als Organist und Kammermusiker in Salzburg veröffentlichte er 1682 die Sammlung „Armonico tributo“, die unmittelbar durch die Begegnung mit Arcangelo Corelli inspiriert ist und in vielen Aspekten den römischen Meister sogar übertrifft.
Concerto Copenhagen unter Leitung von Lars Ulrik Mortensen hat sich mit großer Akribie auf diese Muffat-Sammlung konzentriert. Die fünf Sonaten werden in drei verschiedenen Besetzungen – alle von Muffat autorisiert – dargeboten, wobei das Spektrum von einer kammermusikalischen Triosonaten-Besetzung bis zum üppigen Barockorchester inklusive Oboen und Fagott reicht. Auf diese Weise gelingt den dänischen Musikern eine hervorragende Interpretation, durch welche diese eher unbekannten Stücke regelrecht vergoldet werden.
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