An Bachs 333. Geburtstag, dem 21. März 2018, starten die diesjährigen Thüringer Bachwochen. Bis zum 15. April gibt es an vielen Veranstaltungsorten im gesamten Bundesland Thüringen eine Menge großartiger Konzerte. Diesmal lautet das Motto „Ein Mann von Welt. Der weltliche Bach“. Im Mittelpunkt stehen also weltliche Kompositionen von Bach; einige Höhepunkte möchte ich hier ganz besonders hervorheben:
Das Freiburger Barockorchester spielt am 31. März (Karsamstag) in Weimar zwei Orchestersuiten und zwei Brandenburgische Konzerte von Bach, als Cembalosolist im Konzert F-Dur ist darüber hinaus Sebastian Wiegand zu hören. Eine Weltpremiere kann man am 6. April in der Erfurter Thomaskirche erleben: Zum ersten Mal werden die Rekonstruktionen zweier weltlicher Festmusiken von Johann Sebastian Bach aufgeführt, die Alexander Grychtolik erstellt hat. Es handelt sich dabei um die Krönungsmusik für König August III. von Polen („Blast Lärmen, Ihr Feinde! Verstärket die Macht“) sowie um die „Schäferkantate“, ein Stück, das vom Genre her mit der Kaffeekantate oder der Jagdkantate vergleichbar ist. Mit Jordi Savall kommt schließlich ein wirklich legendärer Interpret der Alten Musik nach Thüringen: In der Bachkirche Arnstadt spielt er mit Les Concert des Nations am 14. April Bachs „Musikalisches Opfer“.
Das sind nur drei herausragende Beispiele für Konzerte bei den diesjährigen Thüringer Bachwochen. Das „weltliche“ Thema bedeutet übrigens nicht, dass etwa die Darbietung geistlicher Werke völlig ausgespart wird. Die „Matthäuspassion“ wird vom Orchestra of the Age of Enligthenment aufgeführt (21. März, Weimar), die „Johannespassion“ von der Akademie für Alte Musik Berlin (24. März, Gotha). Und am Ostermontag ist die Bachkirche in Arnstadt Schauplatz einer Aufführung der h-Moll-Messe durch die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Hans-Christoph Rademann.
Alle weitere Informationen auf der Website der Thüringer Bachwochen.
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